Eric Juteau
Nach Abschluss seines Studiums (Recht und Wirtschaft) im Jahr 1995 widmete sich Eric Juteau ausschließlich dem Studium der Musik und des Dirigierens. Wenige Jahre später legte er an verschiedenen Musikhochschulen seine Abschlussprüfungen mit Auszeichnung ab. In Frankreich war er als Assistent und Dirigent zahlreicher Orchester tätig, was ihn zur Gründung seines eigenen Musikensembles Artemusia bewegte. Dieses professionelle Ensemble zeichnete sich durch die Interpretation von Werken des 17. und 18. Jahrhunderts unter Verwendung historischer Instrumente aus und wurde von der gesamten französischen Presse gelobt.
Sein Interesse für die deutsche Sprache und Kultur führte Eric Juteau 2004 nach Deutschland. Dort übernahm er die Leitung verschiedener deutscher Orchester, bevor er sich ganz der Gründung seines Ensembles Kapella 19 widmete. Insgesamt war er für die erfolgreiche Organisation und musikalische Leitung von 70 Konzerten in beiden Ländern verantwortlich.
Sein musikalisches Interesse gilt dabei besonders den großen klassischen und romantischen Werken des traditionellen Repertoires. Darüber hinaus faszinieren ihn ebenso unbekannte Komponisten und Werke, die selten gespielt werden und dennoch äußerst bemerkenswert sind. Sein Fokus bei der Probenarbeit liegt in der Historisch informierten Aufführungspraxis, insbesondere auf der Ausarbeitung und Differenzierung des Orchesterklangs und der musikalischen Ästhetik der Werkinterpretation.
In 2013 wurde Eric Juteau vom Verlag Ries und Erler in Berlin mit der Herausgabe der drei letzten Symphonien von Étienne-Nicolas Méhul beauftragt. Die Publikation wurde für Beginn 2016 herausgegeben.